dog.trail

Der Begriff Mantrailing kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Personensuche („Man“: Mensch; „Trail“: Weg, Spur; „to trail“: jemanden oder etwas verfolgen).

Hunde verfolgen immer nur eine ganz bestimmte Person anhand ihres Individualgeruchs

Eine wichtige Grundlage im Mantrailing, welche die Hunde bereits zu Anfang der Ausbildung erlernen müssen, ist daher die Geruchsdifferenzierung.

Auch im Hinblick auf die Fährtenarbeit gibt es grundsätzliche Unterschiede: Während der Fährtenhund sich an sog. Bodenverletzungen, also zertretenen Pflanzen und Kleinstlebewesen sowie Veränderungen in der Erdoberfläche mit der Nase dicht am Boden orientiert, sucht der Mantrailer (= der im Mantrailing ausgebildete Hund) nach Geruchsmolekülen der Zielperson.

Fährtenhunde können nur auf natürlichen Untergründen arbeiten

Mantrailer auch in bebauter Umgebung, sowie innerhalb von Geäbuden 

Auch Negativ am Start und Ende muss frühzeitig erlernt werden.

Die Geruchsspur befindet sich außerdem nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft, sodass manche Hunde mit tiefer, manche Hunde aber auch mit hoher Nase suchen. 

Um die Suche nach der Zielperson aufnehmen zu können, muss der Hund die Möglichkeit haben, den Individualgeruch über einen sog. Geruchsträger, also ein Kleidungsstück, das die Person getragen, oder einen Gegenstand, den sie berührt hat, aufzunehmen. 

Suche wird maßgeblich von der Witterung bestimmt, da vor allem bei Wind die Geruchsmoleküle stark abdriften können 

Mantrailing ist kein Hundesport im eigentlichen Sinne, sondern stellt eine wichtige und ernste Arbeitsaufgabe dar

Darüber hinaus hat sich das Mantrailing mittlerweile aber auch zu einer weit verbreiteten Beschäftigungsform für Hunde entwickelt:
 Diese Art der Beschäftigung ist für die Hunde mental sehr anstrengend und stellt dadurch eine gute Möglichkeit zur geistigen Auslastung dar.